FRANZ SCHUBERT: „Winterreise“ op. 89

Ein Liederabend mit:


Florian Rosskopp, Bariton
Wolfgang Nieß, Klavier

Die Winterreise bildet den Höhepunkt in Schuberts Liedschaffen und gleichzeitig den Gipfel romantischer Liedkunst: Die „Winterreise“ nach Gedichten von Wilhelm Müller, die Franz Schubert seinen Freunden im Frühjahr 1827 so ankündigt: „Ich werde euch einen Zyklus schauerlicher Lieder vorsingen. Ich bin begierig zu sehen, was ihr dazu sagt. Sie haben mich mehr angegriffen, als dieses bei anderen Liedern der Fall war."
Die Freunde waren zunächst „über die düstere Stimmung dieser Lieder ganz verblüfft“, zeigten sich aber bald „begeistert von dem Eindruck der wehmütigen Lieder“.
Bis heute berührt Franz Schuberts ergreifender romantischer Liederzyklus über Sehnsucht, Weltflucht und Einsamkeit angesichts zerbrochener Liebe die Zuhörenden.
In einer besonderen, intimen Schubertiade bieten Bariton Florian Rosskopp und Pianist Wolfgang Nieß ihre Interpretation dieses ebenso gewaltigen wie fragilen Meisterwerks dar.

Ein Ausflug in die Welt der gefrorenen Tränen
Schuberts „Winterreise": Florian Rosskopp und Wolfgang Nieß begeistern
• Idar-Oberstein. Von Zeit zu Zeit zieht es Florian Rosskopp zurück in seine Heimat. Inzwischen gelten seine Besuche nicht nur der Familie, sondern der Profibariton mit Wurzeln in Idar-Oberstein stellt dem ihm zum großen Teil vertrauten Publikum gern neue Konzertprogramme vor. „Ich mag die heimelige Atmosphäre des Kultursaals sehr“, erklärt er.
Diese wohlige Hülle stand in krassem Kontrast zu dem, was Rosskopp dann mit seinem Klavierpartner Wolfgang Nieß künstlerisch umsetzte. Die Reise, auf die die beiden die Besucher mitnahmen, führte ins Innere eines zutiefst unglücklichen, hoffnungslosen, einsamen Menschen, der in jungen Jahren schon mit dem Leben abgeschlossen hat. (…)
Mit ganz vielen fein herausgearbeiteten Nuancen in Dynamik, Tempo und Agogik, mit fast unmerklichen Rubati nahmen der Sänger und der Pianist die gebannte Hörerschaft mit in die Welt der gefrorenen Tränen, der Wasserfluten, der Täuschung. Beide Künstler neigen nicht zu Pathos oder großer Gestik. Rosskopps Stimme überzeugt mit samtweichem, warmem Klang, gerade in der Tiefe. Nieß als brillanter Partner webt einen perfekten Teppich für diese Stimme. (…)
„Nachdem wir sie nun komplett in den Keller gezogen haben, spielen wir Ihnen als Zugabe „Du holde Kunst“, befreite Nieß das Publikum vom inneren Frieren.
Mögen zu Hause die Aufnahmen mit weltbekannten Interpreten stehen: Eine so gute, handgemachte Darbietung empfindet man als erlebtes Geschenk.

 

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